14. März 2025
Projekt zur Energieoptimierung in der Thermoprozesstechnik – EU-Förderung sichert innovative Ansätze
In der Wärmebehandlung werden etwa 40 % der industriell genutzten Energie für Thermoprozessanlagen und Industrieöfen verbraucht. Dies entspricht einem enormen Kostenvolumen von rund 30 Milliarden Euro. Trotz bereits erzielter Energieeinsparungen liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch im letzten Jahrzehnt bei etwa 270 TWh. Um diesen hohen Energieverbrauch weiter zu reduzieren, wurde das Projekt “PAULA” ins Leben gerufen, das durch die Europäische Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) gefördert wird.
Das Ziel des Projekts ist es durch die Nutzung KI-basierter Methoden, die Energieeffizienz durch optimierte Ofenbelegungen zu steigern.
Im Rahmen des Projekts wird ein von der TTC Informatik GmbH in Zusammenarbeit mit BO-I-T, Industrial Analytics Lab und VTN ein Softwarewerkzeug entwickelt, das Anwender bei der Planung ihrer Prozesse unterstützt und Vorschläge für eine effiziente Anlagenbelegung unterbreitet. Die manuelle Planung wird kontinuierlich mit berechneten Planungen abgeglichen, während das Softwarewerkzeug Optimierungsvorschläge für die Abläufe anzeigt.
Die dadurch erreichbare Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei Wärmebehandlungen trägt nicht nur aktiv zum Klimaschutz bei, sondern führt auch zu Kosteneinsparungen für die Unternehmen und sichert deren Wettbewerbsfähigkeit. Mit der Förderung duch die Europäische Union und des Ministeriums für Wirstchaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW wird dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Industrie leisten.